Die Veranstaltungen der Legion Mariens
In der Legion Mariens gibt es Veranstaltungen, die das Wissen um den Glauben auffrischen bzw. tiefer in den Glauben führen sollen, aber auch viele festliche Gelegenheiten, die unter anderem die Gemeinschaft fördern.
Acies in St. Joseph, München 2008
Die Acies
ist die Hauptveranstaltung der Legion Mariens und findet immer um den 25. März eines Jahres statt. Dort treffen sich sowohl aktive als auch betende Legionäre einer bestimmten Region oder eines Rates und erneuern ihre Weihe an Maria in einem kurzen Akt der Hingabe in einem Gebet. Sie findet stets im Rahmen eines Gottesdienstes statt und wird meist von den Legionsgebeten und einem Rosenkranz umrahmt. Anschließend trifft man sich zu Kaffee und Kuchen und dem ein oder anderen Gespräch.
Das jährliche Gemeinschaftsfest
In der Regel um das Hochfest der Unbefleckten Empfängnis treffen sich alle Mitglieder eines Präsidiums zum geselligen Beisammensein. Das Programm beinhaltet Beiträge von Legionären, aber auch Ansprachen oder Referate, die von Interesse für die Legion Mariens sind. Ziel des Gemeinschaftsfestes ist das Kennenlernen der Legionäre untereinander.
Veranstaltungen im Freien
Seit langem empfiehlt die Legion solche Veranstaltungen. Meist sind dies Ausflüge, Wallfahrten oder Feste im Freien. Die Organisation obliegt dem Präsidium oder der Curia.
Präsidiumsfest im Passionistenkloster, Pasing 2007
Das Präsidiumsfest
Eine schöne Veranstaltung ist das Präsidiumsfest, das in der Zeit um Mariä Geburt, also Anfang September stattfindet. Mehrere Präsidien können sich dabei zusammenschließen. Dabei sollen auch interessierte „Nicht-Legionäre“ eingeladen werden, um sie eventuell für die Legion zu gewinnen. Bei diesem Fest wird empfohlen, die Legionsgebete samt Rosenkranz zu beten, was sicherlich den Erfolg des Festes anheben wird. Beiträge zu Legionsthemen können durch musikalische oder diverse andere Darbietungen aufgelockert werden.
Der Kongress
Ein Kongress findet nicht öfter als alle zwei Jahre statt und beschränkt sich auf ein Comitium oder eine Curia. In geeigneten Räumlichkeiten (geistliche Häuser) werden an einem Tag Sitzungen abgehalten und bestimmte Themen zur Aussprache gebracht. Die Angebote sollten für die Gäste wahlweise zugänglich sein, das heißt eine allgemeine Teilnahmemöglichkeit sollte gewährleistet sein. Es empfiehlt sich, den Kongress im Rahmen einer hl. Messe zu beginnen und mit priesterlichem Segen zu beschließen.
Kongresse bieten mannigfaltige Gelegenheit, Probleme, Anliegen und Wünsche aller Art zu besprechen und zu erörtern und sie einem breiten Legionspublikum zu offerieren. Dadurch sollen Arbeiten und Methoden der einzelnen Gruppen gemeinsam verbessert werden. Wichtig bei der Durchführung von Kongressen ist, dass die Grundsätze der Legion Mariens nicht verletzt werden und der zeitliche Rahmen eingehalten wird.
Um der Veranstaltung einen besonderen Rahmen zu geben, können Vorträge von bestimmten Personen oder Geistlichen gehalten werden.
Beispiel-Einladung für eine Patrizierrunde
Die Patrizierrunde
Kurz zur Geschichte: Patrizier gehörten im alten Rom zur höchsten der drei Gesellschaftsschichten: Patrizier, Plebejer und Sklaven. Man erwartete von ihnen große Vaterlandsliebe und Verantwortungsbewusstsein.
Die Patrizier der Legion Mariens sollen Stütze der Kirche sein, die ihre geistliche Heimat ist. Die Regeln verlangen nicht, dass sie fromm sind, nicht einmal, dass sie praktizierende Katholiken sind, sondern nur, dass sie sich – wenigstens im weitesten Sinn – als Katholiken fühlen.
Patrizierrunden können die Menschen anleiten, wie sie über ihr religiöses Wissen sprechen sollen und zum Nachdenken anregen. Eine Patrizierrunde eignet sich besonders zur Vertiefung und zur Weitergabe des Glaubens, ohne die individuelle Situation der Gläubigen bloßzustellen. Ihr System ist psychologisch hervorragend und lädt dazu ein, es Personen, die dem Glauben noch fern stehen und die Gemeinschaft der Heiligen suchen, zu empfehlen. Einladungen können dementsprechend verteilt werden.
Die geistliche Verfassung der Teilnehmer wird sehr verschieden sein. Diese sollten, wenn möglich, vom Geistlichen Leiter aufgefangen und allgemein durch sein Referat in apostolische Hingabe und in ein besseres Verständnis des Glaubens gelenkt werden.